Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Bassinvaders: Hellbassbeaters (Review)

Artist:

Bassinvaders

Bassinvaders: Hellbassbeaters
Album:

Hellbassbeaters

Medium: CD
Stil:

Bass / Power Metal

Label: Frontiers/Soulfood
Spieldauer: 59:39
Erschienen: 2008
Website: [Link]

Markus Groß-Kürbis-kopf hat neben Deutschlands bekanntesten Metal-Bassisten eine internationale Riege illustrer Gast-Tieftöner und Sänger um sich geschart, um ein gitarrenfreies Metal-Album einzuspielen. Das Ergebnis überzeugt als Bass-Drum-Gesangsscheibe mit einigen gelungenen Songs im Spannungsfeld zwischen melodischem Metal, Thrash und dezentem Muckertum - letzteres immer dann, wenn die Gäste ihre Solos zocken dürfen.

Die Song-Kategorien auf “Hellbassbeaters” sehen wie folgt aus: Melodic Metal im Helloween-Fahrwasser (“We Live”), Thrashiges mit Sodom- und Destruction-Feeling (die von den jeweiligen Frontmännern Angelripper/Schirmer gesungenen Tracks stünden auch deren Hauptbands gut zu Gesicht), potentielle Rage-B-Seiten mit Peavy-Vocals (cool ist allerdings “Romance In Black”: Düsterkeit verbindet sich mit eingängigem Chorus und einem irrwitzigen Zerrsolo, das schätzungsweise von Billy Sheehan kommt) und letztlich die schwieriger kategorisierbaren Stücke, die auch die Highlights der Platte ausmachen. Dazu gehört der prollige “The Asshole Song”, dessen Mittelteil mit akustischem Slap- und Walking-Bass eine echte Überraschung ist, die zudem klasse funktioniert; weiterhin gefällt der als Bonustrack geführte letzte Song “To Hell And Back”, welcher unverschämt swing-rockt und coole Frauenchöre feilbietet.

Mehr solch unverkrampfter Experimente hätten sicher nicht den Eindruck erweckt, dass Großkopf und seine tiefergelegte Bande hinter den Möglichkeiten eines derartigen Unterfangens zurückgeblieben sind. So ist zumindest ein vom Konzept her einzigartiges Album herausgekommen, das den Bass vornehmlich in verzerrter Form als Quasi-Gitarre hervorhebt und fast überflüssig macht. Klangavantgardisten an Vier- und Mehrsaitern sollten indes keine Michael-Manring-Wahnsinnigkeiten erwarten; andererseits zielt das Projekt dadurch aber auch auf konventionelle Metal Hörer.

FAZIT: Cooles Album mit interessanter Grundidee, kompetent umgesetzt in schlüssigen, teils hittigen Songs, die allen Deutschmetal-Maniacs und Traditionalisten generell auch ohne Gitarren vortrefflich reinlaufen müssten. Sympathisch unelitär ist das Ganze zudem auch noch.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4995x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Awakening The Bass Machine
  • We Live
  • Armageddon
  • Romance In Black
  • Godless Gods
  • Empty Memories (Breaking Free)
  • Boiling Blood
  • Far Too Late
  • The Asshole Song
  • Dead From The Eyes Down
  • Razorblade Romance
  • Voices
  • Eagle Fly Free
  • To Hell And Back

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!